Wie frei ist schwuler Sex wirklich? Die sexuelle Rolle, für die man sich angeblich entscheiden muss, schreibt überkommene Verhaltensweisen Sex Top Oder Bottom der Lebensrealität vor. Von Kevin Junk Wäre man ein unbeteiligter Beobachter, der durch die Profile von schwulen Männern auf Sex Top Oder Bottom vielen wenigen Datingportalen, die es auf dem Markt gibt, surft, würde man wohl relativ schnell merken, dass es zwei Ausführungen schwuler Körper zu geben scheint. Die eine Version legt sich gerne hin, der andere gerne oben drauf. Klingt plump, oder? Aber so plump ist es auch. Die Idee von "Top" und Sex Top Oder Bottom ist nämlich eigentlich eine Ideologie. Eine Ideologie, die nur oberflächlich so aussieht, als wäre sie der Ausdruck individueller sexueller Präferenzen. Eigentlich geht sie aber viel tiefer. Ähnlich wie die beiden Pole "männlich" und "weiblich" geht mit der Dynamik zwischen "top" und "bottom" eine ganze Menge an Attributen einher, die wir unterbewusst auf andere projizieren. Wir sind wie wir ficken, angeblich. Wie liest sich denn "top for hunks, bottom for cuties"? Erstmal komisch. Indem man sich in Relation zum Gegenüber in neuen Kategorien "cutie", "hunk" bedient, um die Rollen beim Sex im Vorfeld auszuknobeln, macht man zwar die Breite der Kategorien ein wenig komplizierter, denkt aber immer noch in Kategorien, die an Hand des Verhaltens beim Sex bestimmte Verhaltensweisen in der Lebensrealität vorschreiben. Bei schwuler Mathematik für Fortgeschrittene lässt sich die so simple Gleichung schon nicht mehr lösen. Es geht jetzt nicht darum, dass jede Art von Festlegung von vorne herein schlecht sei, dass alle im Flipflop-Modus ficken sollen. Was man aber durchaus hinterfragen sollte, ist: Wie frei ist unser Sex wirklich? Wie stark lassen wir uns von Regeln bestimmen? Oben und unten, Top und Bottom beschreiben nicht nur die sexuelle Rolle, sie weisen auch Eigenschaften zu. Dem Bottom kommt unterschwellig eine feminine Rolle zu, weil er penetriert wird. Der Top dagegen ist komplett in der Machoschiene und bedient sich allem, was als "maskulin" gesehen wird. Wir sind vielleicht in der zweiten Dekade des Jahrhunderts, aber es gibt bestimmt noch immer Männer, die sich nicht ficken lassen wollen, weil sie es als "unmännlich" empfinden. Die beiden Polen "männlich" und "weiblich" als Überkategorie für ein ganzes Set von Eigenschaften, der ganze Unsinn, der am "Geschlecht" festgemacht wird, setzt sich im Sex zwischen Männern fort, obwohl der Sex als solcher schon aus der Norm fällt. Als ich meine Sexualität entdeckte und erforschte, war ich auf der Suche nach Deutungsangeboten. Ich war konfrontiert mit den Kategorien "aktiv" und "passiv" und kam nicht auf die Idee, sie zu hinterfragen oder gar aufzubrechen. Ich hatte das Gefühl ich müsse mich festlegen und entschied mich dazu "passiv" zu sein. Diese Entscheidung prägte meine Selbstwahrnehmung, prägte die Wahrnehmung anderer von mir und schrieb mir ein bestimmtes Verhalten ein. Im Laufe der Jahre hatte ich auch aktiven Analsex, aber meine Heimat war immer der passive Part. Ich war ein Bottom. Das war meine Identität, meine Kategorie, mein Zuhause, meine Zuweisung. Es fiel mir schwer, das aufzubrechen. Ich verstand nicht, wie ich mich gegenüber jemanden in einer Beziehung verhalten solle, wenn die Rollen aufbrachen. Die Kategorien waren so stark in mein Weltbild eingeschrieben, dass ich nicht anders konnte, als an mir zu zweifeln, wenn sie sich auflösten. Als der Jüngere, der Kleinere, der mit weniger Kaufkraft, derjenige, der beschützt werden wollte, war mir einfach klar, dass ich beim Sex empfangen musste. Im Umkehrschluss hatte ich das Gefühl, nichts geben, nichts anbieten zu können. Ein ganzer Machtapparat ging in der Spannung zwischen meiner Vorder- und Hinterseite vor. Das persönliche Auftreten wird sofort mit der sexuellen Rolle in Verbindung gesetzt.
Top, Bottom & Switch: Was bist du und was suchst du?
Was heißt Top und Bottom 😫? In der menschlichen Sexualität sind Oben, Unten und Vielseitig die Rollen während der sexuellen Aktivität, insbesondere zwischen zwei Männern. Ein “Top” ist eine Person, die in sexuellen Aktivitäten meist die Rolle der aktiven oder gebenden Person einnimmt. Die Vorstellung, dass ein “Top” immer. Wer sind die Tops und Bottoms, und warum sind diese Begriffe überholt? : sextreff-hobbyhuren.onlineDas problem ist, dass du gleich ausrastest anstatt sachlich zu bleiben. Was falsch daran ist Da der Feminismus und der Kampf gegen Diskriminierung an Zugkraft gewonnen haben, werden die Bedenken über dieses Konzept immer häufiger. Wenn er will, kann er mich ansprechen. Ich habe immer die Oberhand. Manchmal schon, aber es fühlt sich dann nicht richtig an. Die Idee von "Top" und "Bottom" ist nämlich eigentlich eine Ideologie.
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Das Problem ist ich bin als top echt nicht gut und bekomme dabei auch nur. In der menschlichen Sexualität sind Oben, Unten und Vielseitig die Rollen während der sexuellen Aktivität, insbesondere zwischen zwei Männern. Seltsamere. Ein “Top” ist eine Person, die in sexuellen Aktivitäten meist die Rolle der aktiven oder gebenden Person einnimmt. Mein Freund meinte gestern er möchte beim Sex auch mal bottom sein. Ein Kerl, der in seiner Single-Zeit zu % top war, kann in einer Beziehung zu einen Bottom werden wenn, wenn Vertrauen und Liebe aufgebaut sind. Die Vorstellung, dass ein “Top” immer.Ich habe immer die Oberhand. Ein guter Ausgangspunkt ist, dich nicht unter Druck zu setzen, dich mit einem bestimmten Begriff zu identifizieren. Helena Natürlich is es klar sonst hätte ich google übersetzter benutzt und ich habe thema sex ausgewählt hä. Du hast alles richtig erklärt. Und weiter, dass natürlich nur biologische Indikatoren, wie Behaarung oder eine quadratische Kieferform beurteilt wurden es waren ja Fotos , nicht aber das Verhalten der gezeigten Männer. Wenn er will, kann er mich ansprechen. Die beiden Polen "männlich" und "weiblich" als Überkategorie für ein ganzes Set von Eigenschaften, der ganze Unsinn, der am "Geschlecht" festgemacht wird, setzt sich im Sex zwischen Männern fort, obwohl der Sex als solcher schon aus der Norm fällt. Navigationsmenü Meine Werkzeuge Nicht angemeldet Diskussionsseite Beiträge Benutzerkonto erstellen Anmelden. Ein ganzer Machtapparat ging in der Spannung zwischen meiner Vorder- und Hinterseite vor. Das führt dann im Weitern dazu, dass sich die eher weiblichen Männer besonders maskulin verhalten und etwa extrem trainieren oder Ähnliches. Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0. In einem Interview mit dem LGBT Attitude Magazine im Jahr erklärte der TV-Moderator Andy Cohen, dass die Begriffe "Tops" und "Bottom" veraltet seien, und wies darauf hin, dass das Bottom-Shaming auf die patriarchalische Kultur zurückgeht. Ein "Cutie" kann, wenn er aufbegehrt, vielleicht ein "power bottom" sein, aber dass er aktiven Analsex hat? Du hast auch aggressiv geantwortet, so wirkt es auf viele: ey digga, ist doch klar das ich sex meine. Die eine Version legt sich gerne hin, der andere gerne oben drauf. Kommentar löschen Abbrechen. The social stuff. Das ist immer unterschiedlich. Innerhalb der BDSM-Szene existiert eine sehr puristische Schule, die ein solches Topping from the Bottom als unvereinbar mit den hohen ethischen Standards betrachtet, die aus ihrer Sicht an BDSM-Beziehungen anzulegen sind. Travel Ein unvergessliches Wochenende voller Sonne, Malta EuroPride Genug vomTrubel in Barcelona oder Mykonos? Glossar 2 minute read Tomboy Bedeutung Queerer Slang Robyn Exton Feb 29, Nicholas O. Es geht jetzt nicht darum, dass jede Art von Festlegung von vorne herein schlecht sei, dass alle im Flipflop-Modus ficken sollen. Diese Begriffe tauchten erstmals in den er Jahren auf und wurden in den er Jahren von der BDSM-Gemeinschaft übernommen: Top und Bottom wurden als Synonyme für dominante bzw. Die Antwort darauf ist leider enttäuschend: gar nicht. Bottom ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Im Jahr halten wir die sexuelle Kategorisierung für tot — sie definiert nichts mehr, da es eine unendliche Anzahl von Vorlieben, Wünschen und Neigungen gibt. Download our app. Und noch ein weiteres Beispiel, damit auch ja allen klar ist, worum es geht. Bitte leer lassen:. Direktlink ». Gute Frage. Als der Jüngere, der Kleinere, der mit weniger Kaufkraft, derjenige, der beschützt werden wollte, war mir einfach klar, dass ich beim Sex empfangen musste.