Alison Rodger stellte auf der Welt-AIDS-Konferenz in Amsterdam die Ergebnisse der PARTNER-Studie II vor. Fast 1. Bewiesen werden sollte, dass die HIV-Therapie einen perfekten Schutz darstellt und bei erfolgreicher Therapie keine Infektionen mehr auftreten. Für heterosexuelle Paare war dieser Nachweis bereits in Phase I der PARTNER-Studie gelungen. Sie wurde von durchgeführt. Da aber bei schwulen Paaren weniger Beobachtungsjahre zu verzeichnen waren, Sex Unter Der Nachweisgrenze die Daten als weniger belastbar. Damit ist es nun vorbei. Die Paare in PARTNER-2 hatten insgesamt Ohne die HIV-Therapie würde man ca. Es gab jedoch keine einzige Infektion durch den eigenen, behandelten Partner. In der Medizin gibt es nie eine prozentige Sicherheit. Man rechnet immer mit einer statistischen Unsicherheit. Die Sicherheit der PARTNERStudie ist allerdings atemberaubend hoch. Selbst im statistisch gesehen ungünstigsten Fall dass sich beim Sexualakt eine Übertragung ereignete müsste ein Paar ein halbes Jahrtausend Sex ohne Kondom haben, damit es zu einer Infektion kommen könnte. Solche Sicherheitsmargen gibt es sonst kaum in der Medizin. Daher gibt es nun laut Rodger keine Ausreden mehr: die HIV-Therapie schützt. Die Aidshilfe NRW und die Deutsche AIDS-Hilfe werten Schutz durch Therapie deshalb als Safer Sex. Text: Armin Schafberger, Medizinreferent der Deutschen AIDS-Hilfe. Wir beantworten hier einige Fragen zum Thema Schutz durch Therapie. Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie unter aidshilfe. Die HIV-Medikamente verhindern im Körper eines HIV-positiven Menschen die Vermehrung des Virus. Nach einiger Zeit ist bei einer gut wirksamen Therapie im Blut kein HIV mehr nachweisbar. Kurz darauf sind dann auch in Sperma, der Scheidenflüssigkeit, in anderen Körperflüssigkeiten und in den Schleimhäuten keine oder nur noch sehr wenige HI-Viren nachweisbar. Eine Übertragung von HIV auf Sex-Partnerinnen und -Partner ist dann extrem unwahrscheinlich. Die Sicherheit der PARTNERStudie mit Daher gibt es nun laut Alison Rodger Leiterin der PARTNER2-Studie keine Ausreden mehr: die HIV-Therapie schützt. Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter aidsmap. Ob die Bedingungen erfüllt sind, muss alle drei Monate durch Bluttests in einer auf HIV spezialisierten Praxis oder Ambulanz überprüft werden. Dies kann auch aus anderen Gründen der Fall sein. Oft ist zu hören, dass Schutz durch Therapie nur dann funktioniere, wenn keine anderen sexuell übertragbare Infektion vorlägen. Davon sind Experten auch lange ausgegangen. Generell erhöhen sexuell übertragbare Infektionen wie Syphilis, Tripper oder Chlamydien das Risiko der HIV-Übertragung erheblich. Mittlerweile zeichnet sich in Studien aber immer mehr ab, dass dies angesichts einer gut wirksamen HIV-Therapie nur wenig Einfluss auf das Übertragungsrisiko hat. Das Restrisiko erhöht sich nur minimal. Prinzipiell stimmt das. Die Infektionswahrscheinlichkeit steigt dann erheblich. Relevant ist dies, wenn Sex mit einer Person stattfindet, deren Körperflüssigkeiten infektiös sind, also eine hohe Menge an HI-Viren enthalten. Bei einem Partner mit einer Viruslast unter der Nachweisgrenze ist die höhere Anfälligkeit nicht von Bedeutung. Die Einnahme muss nicht minutengenau erfolgen, sondern verträgt durchaus gewisse Abweichungen vom Zeitplan. Wenn einzelne Einnahmen verzögert erfolgen oder vergessen werden, gefährdet das nicht gleich Sex Unter Der Nachweisgrenze Therapieerfolg und es entsteht auch kein höheres Übertragungsrisiko. Vergisst man die Einnahme aber häufiger, kann die Viruslast wieder steigen — und damit das Übertragungsrisiko. Im Zweifel sollte man darüber mit dem behandelnden Arzt sprechen.
Schutz durch Therapie
Die Fakten hinter U=U: Vernachlässigbares HIV-Risiko ist kein Risiko · FALSCH: Sex mit jungen Partnerinnen oder Partner birgt kein Risiko, sich mit HIV zu infizieren. unter der Nachweisgrenze liegt, kann HIV auch beim Sex nicht mehr übertragen werden (Schutz durch Therapie). Menschen mit HIV können dann auch ohne Angst. FALSCH: Man sieht es Menschen an, ob Sie HIV-positiv sind. HIV Übertragung vermeidenDas Risiko einer Übertragung ist abhängig von der Anzahl der Viren im Blut und in den Genitalsekreten. Wichtig ist, dass etwa ein Drittel der fast Paare schwule Paare waren und dass die Studie mit detaillierten Fragebögen zu den sexuellen Aktivitäten arbeitete, um das Risiko auf dieser Grundlage abzuschätzen. Dies führte zu vielen Präventions-Botschaften, wonach jemand, der sich aufgrund eines zurückliegenden negativen HIV-Tests für negativ hält, ein viel höheres relatives Risiko darstellt als eine HIV-positive Person mit nicht nachweisbarer Viruslast unter einer HIV-Therapie. Schutz durch Therapie TasP Wenn bei einer HIV-positiven Person die Viruslast aufgrund der antiretroviralen Therapie ART seit mindestens sechs Monaten unter der Nachweisgrenze liegt, ist sie sicher nicht mehr ansteckend. Der Fall ist zwar plausibel, aber nicht lückenlos gut dokumentiert. HIV-Infektion Übertragungswege Diagnose Akute HIV-Infektion Unbehandelte HIV-Infektion Aids Krebs Impfempfehlungen.
Sie verlassen nun die Website von ViiV Healthcare Deutschland.
· FALSCH: Sex mit jungen Partnerinnen oder Partner birgt kein Risiko, sich mit HIV zu infizieren. Die wichtigste Grundregel für Safer Sex: Potentitell infektiöse Körperflüssigkeiten wie Sperma und Blut sollten nicht auf Schleimhäute oder direkt in die. Menschen mit HIV können dann auch ohne Angst. FALSCH: Man sieht es Menschen an, ob Sie HIV-positiv sind. Laut den Endergebnissen kam es bei mehr als Mal Sex ohne Kondom bei einer Viruslast unter der damaligen Nachweisgrenze von Kopien/ml. unter der Nachweisgrenze liegt, kann HIV auch beim Sex nicht mehr übertragen werden (Schutz durch Therapie).Es gibt aber auch das anlassbezogene Einnahmeschema, bei dem das Medikament in bestimmten zeitlichen Abständen vor und nach dem Sex eingenommen wird. Wir danken dem Autor herzlich für die Erlaubnis zur Veröffentlichung des Texts in der übersetzten Fassung! Beim Sex mit Gelegenheitspartnerinnen und -partnern empfiehlt sich weiterhin die Verwendung von Kondomen. PEP - Die Pille danach? Links und Downloads zu HIV. Vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten bietet die PrEP jedoch keinen Schutz. Das Retrovirus HIV HIV humanes Immundefizienzvirus ist ein Retrovirus und gehört zur Familie der Lentiviren. HIV Test positiv - was nun? Rakai Project Study Group. Oral late breaker abstract LB. Die Aidshilfe NRW und die Deutsche AIDS-Hilfe werten Schutz durch Therapie deshalb als Safer Sex. Wer Kondome nutzt, kann das verhindern. Eine gut wirksame HIV-Therapie schützt damit genauso effektiv vor HIV wie Kondome, aber natürlich nicht vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Ergebnis: Das Risiko einer HIV-Übertragung von Müttern auf ihre Babys ging gegen Null. Die Einnahme schützt HIV-Negative mit einer ähnlichen Zuverlässigkeit vor der Ansteckung mit HIV wie der Gebrauch von Kondomen. Dezember Stellungnahme der STIKO. Wenn man Schutz durch Therapie praktiziert, ist also auch Sex ohne Kondom oder die PrEP Safer Sex. Seit der Veröffentlichung des Swiss Statements wurde keine einzige HIV-Übertragung [bei einer Viruslast unter der Nachweisgrenze] berichtet. Doch dank intensiver Forschung und moderner Therapieformen können Menschen mit HIV heute lang und gut leben. AIDS , — Informationen zur Post-Expositionsprophylaxe finden Sie unter HIV-PEP. Mehrere medizinische Fachgesellschaften empfehlen diese Methode deswegen bisher nicht. Aus für PrEPVacc Die ART bietet keinen Schutz vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen, z. Newsletter abonnieren. Auch bei den Infektionen in der vierjährigen Nachbeobachtungsphase lag immer eine nachweisbare Viruslast vor. Eventuell kann dein:e Ärzt:in in besonderen Fällen noch weitere Untersuchungen empfehlen.