ZEITmagazin Online: Was raten Sie denn Männern, die zu Ihnen kommen und sagen: Ich krieg das einfach nicht hin. Dann fragen viele: Ja, wie hättest du es denn gerne, was soll ich tun? Die Antwort aber wird lauten: Genau diese Gebrauchsanweisung möchte ich dir nicht geben, denn Sex nach Gebrauchsanweisung will ich nicht. Die Frau fühlt sich nicht wahrgenommen, sondern so, als verrichte ihr Partner schlicht einen Job. Ich sage diesen Männern also: Finde selbst heraus, was sie möchte, und versuche, diesen Prozess des Herausfindens als erotisch zu begreifen. ZEITmagazin Online: Und um es noch komplizierter zu machen, gibt es neben dem weiblichen Intimbereich noch ein halbes Dutzend anderer erogener Zonen, die stimulierbar sind Clement: …und auch erogene Bewegungen. Für manche Frauen ist beispielsweise ein ruppiges Genommenwerden hoch attraktiv, für andere hingegen völlig inakzeptabel. ZEITmagazin Online: Und für all das gilt immer: "Heute so und morgen so. Clement: Alles läuft darauf hinaus, dass die weibliche Sexualität so kontext- und situationsabhängig ist, dass der Mann sich die Sache jedes Mal neu anschauen muss. Deshalb sind es die Frauen und nicht die Männer, die guten Sex garantieren. Die kanadische Sexualforscherin Peggy Kleinplatz hat das mal im Zusammenhang mit dem Thema weibliche sexuelle Lustlosigkeit als Perspektive wunderbar formuliert: Es gehe um "sex worth wanting"also um Sex, der es wert ist, gewollt zu werden. Möglicherweise mangelt es den Frauen gar nicht an Lust, sondern sie finden schlicht, dass sich der Sex, den sie haben können, nicht lohnt. Ihre Unlust zeugt demnach von Qualitätsbewusstsein. In der heterosexuellen Geschlechterinteraktion bietet sich der Mann an und die Frau prüft, macht er es stimmig, sodass es passt. Es gibt einen hübschen Cartoon, der das mit boshaftem Witz auf den Punkt bringt: Da liegen zwei — offenbar nach dem Sex — nackt im Bett und er sagt: "War's gut? ZEITmagazin Online: Aber der Orgasmus ist Frauen schon auch wichtig? Clement: Dazu gibt es eine grundlegende Studie des Kinsey Institute aus den neunziger Jahren. Die Forscher haben eine repräsentative Stichprobe von Frauen befragt, wie wichtig der Orgasmus für ihre sexuelle Befriedigung ist. Ungefähr ein Drittel hat angegeben: Ganz wichtig. Die restlichen zwei Drittel: Darauf kommt es nicht Sex Für Männer Oder Frauen Besser an. Der Orgasmus ist demnach wichtig, aber überbewertet. Der Orgasmus wird nun eher als Option, als Möglichkeit und nette Zugabe gesehen, aber nicht unbedingt als etwas, das erfolgreichen Sex definiert. ZEITmagazin Online: Und das gilt nach wie vor? Es gibt keine neue Fixierung auf den weiblichen Orgasmus? Clement: Der eben beschriebene Trend hat noch immer Gültigkeit. Aber es Sex Für Männer Oder Frauen Besser Subtrends, zum Beispiel alles, was im Zusammenhang mit weiblicher Ejakulation und G-Punkt diskutiert wird. Es ist eine Minderheit, die es erlebt oder zumindest einmal erleben möchte. ZEITmagazin Online: Also suchen doch einige nach einem anderen, womöglich besseren Höhepunkt-Erlebnis? Clement: Natürlich, wobei Frauen, die orgasmusfixierter sind, tendenziell die sexuell unzufriedeneren sind. Diejenigen, die den Orgasmus als Möglichkeit, aber nicht als Verpflichtung betrachten, sind glücklicher. ZEITmagazin Online: Männer können ja durchaus pubertär um das Thema Selbstbefriedigung herumalbern. Frauen tun das kaum. Also fragen wir an dieser Stelle für aller Ohren: Wie halten es Frauen damit? Clement: Nun ist es ja kein Geheimnis oder Tabu mehr, dass es angenehm ist, an sich herumzufummeln. In diesem Punkt herrscht inzwischen Gleichberechtigung, auch wenn Männer nicht nur mehr herumalbern, sondern auch viel mehr Worte für das Masturbieren haben. Aber ein intergeschlechtlicher Vergleich über die vergangenen Jahrzehnte lohnt sich dennoch. Denn während die heutige junge Frau sich meist erst selbst befriedigt und dann Verkehr mit einem Mann hat, war das vor 40 Jahren umgekehrt. Und in der Generation davor wurde sie gar erst durch den Partner in die Sexualität eingeführt. Männer hingegen haben schon immer masturbiert und sie haben es schon immer oft getan. Heute masturbieren auch die meisten Frauen, aber es sind dennoch weniger als der Anteil der Männer und sie tun es auch nicht so häufig wie die Männer. ZEITmagazin Online: Und ich dachte immer, der fundamentale Unterschied zwischen Frauen und Männern läge darin, dass Frauen sich erst entspannen wollen, bevor sie schönen Sex haben können, während Männer erst Sex haben wollen, bevor sie sich schön entspannen können.
Für wen fühlt sich Sex besser an, für den Mann oder für die Frau?
Der Orgasmus - wie Frauen und Männer ihn erleben - [GEO] Dabei führen tausend Wege dorthin, weiß der Sexualtherapeut. Fruchtbarkeit: Regelmäßiger Sex kann die Fruchtbarkeit steigern. Das ist das Ergebnis einer Studie in den USA. Viele Männer halten den weiblichen Orgasmus für komplizierter als ein Studium der Kernphysik. Libido: Männer haben tendenziell mehr Lust auf Sex als Frauen - WELTFessler schrieb:. Wenn Männer also das Gefühl haben, sie haben es nicht gut gemacht, sind sie dabei tendenziell weniger in Sorge um das Wohlbefinden ihrer Partnerin als um ihr eigenes, sie denken dann: "Ich hab's nicht gebracht. Andere Bereiche des Gehirns, so legen Experimente nahe, stellen ihren Dienst dagegen weitgehend ein. Ein wichtiger Unterschied dürfte wohl darin bestehen, dass viele Frauen erst lernen müssen wie sie einen Orgasmus erreichen können, während das für die allermeisten Männer eine Selbstverständlichkeit ist. Bestandsaufnahme Warum die Geschlechterforschung so umkämpft ist.
Männer, ist unser weiblicher Orgasmus wirklich besser als eurer?
Wir haben es getestet. Fruchtbarkeit: Regelmäßiger Sex kann die Fruchtbarkeit steigern. Das ist das Ergebnis einer Studie in den USA. Viele Männer halten den weiblichen Orgasmus für komplizierter als ein Studium der Kernphysik. Dabei führen tausend Wege dorthin, weiß der Sexualtherapeut. Die Folge: Die Unlust wird noch größer und einige Frauen entwickeln sogenannte Dyspareunien, also Schmerzen beim Sex – etwa, weil sie immer. Ein neues Sexspielzeug für Männer verspricht, dass sie so intensiv kommen wie Frauen.Brightside schrieb:. Es gibt einen hübschen Cartoon, der das mit boshaftem Witz auf den Punkt bringt: Da liegen zwei — offenbar nach dem Sex — nackt im Bett und er sagt: "War's gut? Das ist dann wie durch Watte. Seither gilt Freuds Interpretation als Irrtum. Helfen Sie uns, besser zu werden. Clement: …und auch erogene Bewegungen. Weil Männer keine Kinder austragen und stillen müssen, geben sie ihre Gene am erfolgreichsten weiter, wenn sie sich möglichst oft mit möglichst vielen verschiedenen Frauen paaren. Da die körperliche Anstrengung nicht der beim Sex gleichzusetzen ist, hat Masturbation sportlich gesehen jedoch nicht die gleichen gesundheitlichen Vorteile. Nicht Männer. Wenigstens über eine Nebenfunktion des Höhepunkts besteht Klarheit: Er ist gesund, und zwar für Männer wie für Frauen, beim gemeinsamen Liebesspiel oder bei der Selbstbefriedigung. Möglicherweise dient die Refraktärphase bei Männern dazu, den Vorrat an Spermien wieder aufzufüllen. Der Spiegel des Hormons Prolaktin der Tiere beispielsweise dazu anregt, ihren Nachwuchs zu umsorgen steigt aufs Doppelte. Weitere Antworten zeigen. Benutzer 25 Meistens hier zu finden. Diejenigen, die den Orgasmus als Möglichkeit, aber nicht als Verpflichtung betrachten, sind glücklicher. Zum anderen ist ein Vorgang, der für die Fortpflanzung nötig ist, für Forscher offenbar interessanter als ein scheinbar nutzloser — denn damit ein Spermium eine Eizelle befruchtet, muss die Frau keinen orgastischen Rausch erleben. Clement: Weil Frauen so kontextabhängig sind. Und welche nicht? Für mich ist Sex ein Zusammenspiel aus mindestens 2 Personen und wenn die beide Lust, Erregung, Leidenschaft miteinander teilen, dann ist der Sex auch für beide erfüllend. Denn oft ist es so, dass einer der Sexpartner zuerst kommt , manchmal hat auch nur einer einen Orgasmus und der Sex hört auf , ehe beide den Gipfel-Moment erlebt haben. Deshalb könne Sex durchaus ein signifikantes Workout darstellen, ähnlich wie Ausdauersport. Wissenschaftler nennen das den "Orgasm Gap". Teilen: Link. Sie filmten Probanden beim Sex und erfanden sogar einen durchsichtigen Penis, durch den sie beobachten konnten, wie bei Frauen Vagina und Gebärmutterhals auf die Penetration beim Geschlechtsverkehr reagieren. Auch kann eine Frau viel öfter zum Höhepunkt kommen und dann wie gesagt, scheint er intensiver zu sein. Inhalte im Überblick. Für junge Männer galt dies umso mehr, da sie womöglich fürchten mussten, von Ranghöheren entdeckt und verjagt zu werden. Diese Annahme ist zwar weit verbreitet, greift aber viel zu kurz.