Unveröffentlichte Gerichtsentscheidung hinzufügen: Mehr erfahren Inhalt der Verpflichtung zu ehelicher Lebensgemeinschaft und Bedeutung der Verletzung dieser Pflicht für die Zerrüttung der Ehe. Das Urteil des 8. Zivilsenats des Kammergerichts in Berlin vom Juli wird aufgehoben. Der Rechtsstreit wird zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung, auch über die Kosten der Revision, an den 2. Zivilsenat des Berufungsgerichts zurückverwiesen. Der Kläger istdie Beklagte geboren; haben die Parteien geheiratet. Von bis lebten sie zusammen in Berlin. Im Oktober zog der Kläger aus beruflichen Gründen allein nach Stuttgart. Die im April erhobene Klage ist zunächst in beiden Instanzen erfolglos gewesen. Der erkennende Senat hat jedoch das erste Berufungsurteil aus Verfahrensgründen aufgehoben. Im weiteren Berufungsverfahren hat der Kläger vorgetragen, die Zerrüttung der Ehe sei aus der Einstellung der Beklagten zum ehelichen Verkehr entstanden. Sie habe ihm erklärt, sie empfinde nichts beim Geschlechtsverkehr und sei imstande, dabei Zeitung zu lesen; er möge sich selber befriedigen. Der eheliche Verkehr sei eine reine Schweinerei. Sie gebe ihm lieber Geld fürs Bordell. Die Beklagte habe sich beim ehelichen Verkehr entsprechend verhalten. Zum letzten Verkehr mit der Beklagten sei es gekommen. Die Beklagte hat der Scheidung widersprochen. Sie hat behauptet, die Zerrüttung der Ist Sex Eine Eheliche Pflicht Gesinnung beim Kläger habe ihre Ursache in dieser Hinwendung zu der Zeugin Da. Bis hätten die Parteien etwa wöchentlich miteinander verkehrt. Sie habe nie Widerwillen oder Gleichgültigkeit gegen den Geschlechtsverkehr oder gegen eine Mutterschaft geäussert. Im November habe ihr die Zeugin Beziehungen zum Kläger eingestanden. Trotz dieser Belastung des ehelichen Verhältnisses sei es aber bis zum März durchweg noch alle vier Wochen zum Verkehr gekommen. Die Parteien haben weiter vor allem darüber gestritten, ob auch die Beklagte sich von der Ehe abgewandt und Beziehungen zu ihrem Untermieter Pleing aufgenommen habe. Das Kammergericht hat die Berufung des Klägers erneut zurückgewiesen. Mit der Revision beantragt der Kläger, die Ehe der Parteien zu scheiden, hilfsweise, den Rechtsstreit an das Berufungsgericht zurückzuverweisen. Die Beklagte bittet, die Revision zurückzuweisen. Der Berufungsrichter führt aus, die ersten ernsten Spannungen in der Ehe hätten sich ergeben, als der Kläger mit seiner Angestellten ein engeres Verhältnis angeknüpft habe. Die Zerrüttung habe ihren Anfang genommen, als die Beklagte in diesem Zeitpunkt die volle Gewissheit von diesen Beziehungen des Klägers erlangt habe. Die Behauptung des Klägers, sein Verhältnis zu der Zeugin sei die Folge der Einstellung der Beklagten zum ehelichen Verkehr, gehe fehl. Denn sie seien zusammengeblieben und hätten demnach ihre Gegensätze nicht als unüberbrückbar empfunden. Die Beklagte habe auch den ehelichen Verkehr nicht schlechthin abgelehnt. Sie habe sich vielmehr vor dem Dazwischentreten der Zeugin im Rahmen dessen bereit gefunden, was der Kläger habe beanspruchen können. Nach der Entdeckung dieses Ist Sex Eine Eheliche Pflicht habe sie sich berechtigterweise zurückgehalten und sich dem Kläger erst ganz versagt, als er sich trotz ihrer Vorhaltungen nicht von der Zeugin gelöst habe. Die übrigen von ihr behaupteten Äusserungen über den ehelichen Verkehr seien grobe Taktlosigkeiten, ungehörig und eine Kränkung des Klägers. Die Gründe könnten gerade in der Person des Klägers und seinem Verhalten gelegen haben. Der Kläger selbst habe aus diesem Verhalten der Beklagten auch keine scheidungsrechtlichen Folgerungen gezogen.
Vor Gericht: Eheliche Pflichten
Ehelicher Beischlaf – Wikipedia Ein unglaublicher Skandal, frauenfeindlich und sexistisch. Sex in der Ehe sei „obligatorisch“, urteilt ein Kassationsgericht in Frankreich. Nein, im Gesetz werden Sie keine Regelungen zu einer Sexpflicht in der Ehe finden. In Artikel des Zivilgesetzbuchs steht lediglich. Süddeutsche ZeitungRudolf Balmer Auslandskorrespondent Frankreich Frankreich-Korrespondent der taz seit , schreibt aus Paris über Politik, Wirtschaft, Umweltfragen und Gesellschaft. Ok, Skandal? Da sollte man hinhören: Vor Kurzem ist er zum Vorsitzenden des Deutschen Familiengerichtstags gewählt worden, eines der angesehensten Ämter in diesem Fachgebiet. Als ehelichen Beischlaf versteht man den Geschlechtsverkehr zwischen Ehegatten. In diesem Fall allerdings geht die Tür in beide Richtungen, so wie ich das verstanden habe müssen auch Männer Sex in der Ehe haben, daher haben Sie genauso unter dem Urteil ggf zu leiden wie Frauen. Obwohl Frauen als Klägerinnen und Zeuginnen auftraten, war das Sprechen vor Gericht und auch dessen Niederschrift männlich dominiert: durch die Ehemänner, Richter und Anwälte sowie durch ärztliche Sachverständige.
Situation in Deutschland
Sex als eheliche Pflicht - Gewährung des Beischlafs - eheliche Gemeinschaft als Wiederholung der geschlechtlichen Vereinigung - aktiver Sex als eheliche. Sex in der Ehe sei „obligatorisch“, urteilt ein Kassationsgericht in Frankreich. Nein, im Gesetz werden Sie keine Regelungen zu einer Sexpflicht in der Ehe finden. Doch das stimmt nicht, wie die Historikerin Stephanie Rieder nachweist: Über die eheliche Pflicht zum Geschlechtsverkehr wurde etwa vor Gericht. In Artikel des Zivilgesetzbuchs steht lediglich. Ein unglaublicher Skandal, frauenfeindlich und sexistisch.Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten! Ihre Expert:innen. Von Rudolf Balmer. Dort ging es aber nicht um eine einklagbare Pflicht, sondern nur um die Frage, ob die Frau der Scheidung widersprechen durfte. Möglicherweise liegt dieser Bruch mit der Beklagten schon in der Beendigung der geschlechtlichen Beziehungen im März Man muss allerdings beachten, dass die Vereinbarung der sexuellen Freiheit nach der Rechtsprechung nicht verbindlich ist und jederzeit — auch einseitig widerrufen werden kann. Und er ist auch keine Lizenzgebühr für das Exklusivzugriffsrecht auf den Körper der Ehefrau". Hat ein Ehepaar zum Beispiel vereinbart, dass die Treuepflicht während eines Urlaubes oder eines Auslandsaufenthaltes ausgesetzt ist, kann danach nicht die Scheidungsklage wegen eines Seitensprungs erhoben werden. Was für ein nach Geschlechtern stark divergierendes Bild von Liebe und Ehe unterstellt das? Die Zerrüttung habe ihren Anfang genommen, als die Beklagte in diesem Zeitpunkt die volle Gewissheit von diesen Beziehungen des Klägers erlangt habe. Zum letzten Verkehr mit der Beklagten sei es gekommen. Trotz dieser Belastung des ehelichen Verhältnisses sei es aber bis zum März durchweg noch alle vier Wochen zum Verkehr gekommen. Wenn man sich im Stich gelassen fühlt, oder die andere Person es mit der Treue nicht so genau nimmt, ist das traurig. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Ein unglaublicher Skandal, frauenfeindlich und sexistisch. Auch über Katharina Piels Scheidungsklage entschieden männliche Richter: Ihre Klage wurde schlussendlich abgewiesen. Doch das stimmt nicht, wie die Historikerin Stephanie Rieder nachweist: Über die eheliche Pflicht zum Geschlechtsverkehr wurde etwa vor Gericht debattiert — und das mit durchaus pikanten Details. Sprich, das Konzept einer offenen Beziehung ist auch in einer Ehe denkbar. Abschicken Abbrechen. Dieses Prinzip gab der Bundestag dann auf. Da er mithin durch die Aufnahme ehebrecherischer Beziehungen zu der Zeugin im Jahre die erste Ursache für die Zerrüttung der Ehe gesetzt und sie in den folgenden Jahren durch ein immer engeres Verhältnis zu der Zeugin entscheidend vertieft habe, habe er sie überwiegend verschuldet. Artikel teilen. Der eheliche Verkehr sei eine reine Schweinerei. Juni , abgerufen am Gibt es also keinen Grund, weshalb eine Person den Geschlechtsverkehr mit dem Partner oder der Partnerin ablehnt, kann es zum rechtlichen Problem werden. Unsere besten Texte der Woche in Ihrem Postfach: Lesen Sie den 'SZ am Sonntag'-Newsletter mit den SZ-Plus-Empfehlungen der Redaktion - überraschend, unterhaltsam, tiefgründig. Hautnavigation anspringen Hauptinhalt anspringen Footer anspringen verlag. April ; abgerufen am Betrug ist eine schwere Eheverfehlung, aber kein absoluter Scheidungsgrund mehr. Eine ordentliche deutsche Ehefrau müsse für ihren Mann zur Verfügung stehen, völlig klar, Sex sei ein Anrecht des Mannes: Darin waren sich am 2.